Versteckter Stauraum ist einer der größten Hebel für mehr Ruhe, Klarheit und Leichtigkeit im Raum. Gerade in Arbeitsbereichen zeigt sich schnell, wie sehr sichtbare Ablagen, offene Regale und Materialvielfalt die Konzentration beeinflussen können.
Ein schönes Beispiel aus meinem Alltag als Interior Designerin:
Eine Kundin meldete sich mit genau dieser Frage:
„Wie schaffen wir versteckten Stauraum, ohne den Raum zu überladen?“
Sie und ihr Mann nutzten ein gemeinsames Home Office im Souterrain – funktional, aber optisch unruhig und vollgestellt.
Die Aufgabenstellung
Durch Berufe und Hobbys musste in diesem Raum einiges untergebracht werden:
-
Bücher
-
Arbeitsmaterialien
-
Instrumente
-
Bastelbedarf
Der Wunsch des Paares war klar:
-
eine deutlich ruhigere, leichtere Optik
-
möglichst viele Bestandsmöbel weiterverwenden – auch aus Nachhaltigkeitsgründen
-
insbesondere die Bücherregale an der Stirnseite sollten erhalten bleiben
Ausgangssituation: Home Office vorher
Der Raum wirkte durch einen wilden Mix aus Holzarten, Möbeln und offenen Flächen sehr unruhig. Stauraum war zwar vorhanden – aber sichtbar, unstrukturiert und optisch belastend.
Die Lösung: Versteckter Stauraum mit Schieberegalen
Gemeinsam mit der handwerklich sehr versierten Kundin entwickelte ich auf Basis meiner Raum- und Möbelplanung ein Konzept, das vorhandene Elemente sinnvoll integriert und gleichzeitig neue Stauraumflächen schafft.
Einige Highlights der Umsetzung:
-
Aus der alten Arbeitsplatte entstanden Wandhalterungen für Gitarren
-
Flache Badschränkchen wurden umfunktioniert und unterhalb der Gitarren montiert
-
So entstand zusätzlicher Stauraum, ohne den Raum zu beschweren
Das Stauraum-Highlight: Schiebepaneele hinter dem Sofa
Das Herzstück der Planung befindet sich direkt hinter dem Sofa:
-
Die vorhandenen Regale blieben vollständig erhalten
-
Die Wandfläche wurde in vier Bereiche unterteilt
-
Zwei Elemente erhielten schlichte, weiße Regale
-
Zwei Elemente wurden mit tapezierfähigen Paneelen ausgestattet
Alle vier Flächen laufen leichtgängig auf Boden- und Deckenschienen. So bleibt der Zugriff auf die Regale vollständig erhalten – während sie gleichzeitig optisch verschwinden.
Der Effekt:
-
maximaler Stauraum
-
ruhiges, aufgeräumtes Erscheinungsbild
-
flexible Gestaltung: Tapeten lassen sich jederzeit austauschen und neu interpretieren
Weitere Optimierungen im Raum
Auch die Bastelecke wirkt nun deutlich leichter und strukturierter. Mit Tapetenresten, liebevollen Details und klaren Linien wurde der Bereich harmonisch in das Gesamtkonzept eingebunden.
Grundsätzliche Tipps für mehr Stauraum & Ruhe
Ein paar Prinzipien, die sich immer bewähren:
-
Einheitliche Farb- und Materialkonzepte
-
Geschlossene Fronten statt offener Ablagen
-
Regalboxen für optische Ruhe
-
Wiederkehrende Holz- oder Farbnuancen
-
Stauraum dort schaffen, wo man ihn nicht sofort sieht
In diesem Projekt wurde bewusst mit weißen Möbelplatten und dem vorhandenen Holzton gearbeitet – das sorgt für Ruhe und Zusammenhalt im Raum.
Fazit: Versteckter Stauraum braucht Planung
Versteckter Stauraum entsteht nicht zufällig. Er braucht:
-
eine durchdachte Raumplanung
-
kreative Lösungen
-
und den Mut, gewohnte Wege zu verlassen
Das Ergebnis ist ein Raum, der funktional bleibt – sich aber deutlich leichter anfühlt.
Dein Projekt: Versteckten Stauraum schaffen
Hast du auch einen Raum, der dich schon länger beschäftigt?
Fragst du dich, wie du Stauraum integrieren kannst, ohne dass er sichtbar dominiert?
Dann unterstütze ich dich gerne – online oder vor Ort – bei allen Fragen rund um:
-
Innenarchitektur
-
Raumgestaltung
-
Möbel- und Stauraumplanung
-
Lichtkonzepte
👉 Buche gern einen unverbindlichen Kennenlerntermin.
Das 20-minütige Gespräch ist für dich kostenfrei.
Hier das o.g. Projekte noch mit einer Foto-Dokumentation:
